Vereinsmeisterschaft 2023

Die Vereins- und inoffizielle Vorarlberger Meisterschaft 2023 konnte bei guten Bedingungen wie immer auf der Strecke zwischen dem Strandbad und dem Wiking durchgeführt werden. Traditionell gab es Rennen in den 4 Kategorien Schüler (Jahrgang 2009 und jünger) und Junioren (Jahrgang 2005 bis 2008), jeweils männlich und weiblich, die Renndistanz bei der VM liegt bei (knapp) 500 m. V.a. bei den Mädchen sahen die Zuschauer spannende Rennen, bei den Burschen waren die Teilnehmerfelder leider sehr überschaubar. 

Schülerinnen: 

Hier war ein Duell um den Sieg zwischen Anna-Sophia Wall und Vorjahrs-Vereinsmeisterin Madeleine Stenzel zu erwarten, die vor einer Woche noch gemeinsam im Doppelzweier bei der ÖM den 4. Rang belegt hatten. In einem knappen Einlauf hatte Madeleine das bessere Ende für sich und verteidigte ihren Meistertitel, Vizemeisterin wurde ebenfalls wie im Vorjahr Anna-Sophia, der Rückstand war mit 1,7 Sekunden aber deutlich geringer als 2022. Die Bronzemedaille holte sich mit Tabea Willi eine Newcomerin, die erst heuer mit dem Rudern begonnen hatte. Das gilt auch für Lilli Sinz, die den 4. Rang belegte, auf dem 5. Rang folgte Emma Schwärzler. 

Juniorinnen: 

Vorjahrs-Meisterin Ina Vonach musste in diesem Rennen v.a. mit einem Angriff ihrer Doppelzweier-Partnerin Amelie Stenzel rechnen, ebenfalls mit am Start waren mit Pia Schwarz und Helena Anwander-Schrott zwei weitere Doppelzweier-Partnerinnen. Dieses Rennen verlief äußerst spannend, Ina, Amelie und etwas überraschend auch Helena näherten sich auf den letzten 100 m Bug and Bug rudernd dem Ziel. Es schien zunächst so, als ob Amelie das Rennen knapp gewinnen könnte, als ihr ein folgenschwerer Fehler unterlief: Im Glauben bereits im Ziel zu sein hörte sie knapp vor der Ziellinie auf zu rudern – sie bemerkte den Fehler schnell, die kurze Pause reichte aber für Ina und Helena aus sich an Amelie vorbeizuschieben. Somit konnte sich Ina die Goldmedaille sichern und ihren Titel verteidigen, Silber ging an Helena, während Amelie mit Bronze vorliebnehmen musste. Die drei kamen innerhalb von 1,1 Sekunden ins Ziel! Pia auf Rang 4 komplettierte das Rennen. 

Schüler: 

In der Klasse der jüngeren Burschen hatten nur 2 Starter den Mut an der VM teilzunehmen. Christoph Baaken-Buchrieser konnte das Duell mit Laurenz Stadler für sich entscheiden und sich zum neuen Schüler-Vereinsmeister küren. 

Junioren: 

Da es hier mit Jerrik Giselbrecht nur einen Starter gab (sein Doppelzweier-Partner Philipp Baaken-Buchrieser war wegen eines Auslandssemesters nicht im Ländle) ruderte Jerrik im Rennen der Schüler mit, wurde aber selbstverständlich getrennt gewertet – auch wenn es ein Alleingang zum Vereinsmeistertitel war, zeigte Jerrik eine gute Leistung und ruderte erwartungsgemäß die Tagesbestzeit. 

Die Siegerehrung erfolgte zwei Wochen später im Rahmen des Abruderns am 15. Oktober – neben den Medaillen gab es u.a. für die Vereinsmeister je einen Gutschein für einen Wiking-Ruder-Einteiler. Ein netter Abschluss der Siegerehrung erfolgte durch die geehrten Sportler – sie bedankten sich beim Trainerteam für die Betreuung in der letzten Saison mit einem „Merci“ mit ganz persönlicher Note. 

Dass die Vereinsmeisterschaft traditionellerweise den Abschluss der Wettkampfsaison darstellt, stimmt heuer nur bedingt, nämlich nur für die traditionelle Art der Regatten – am 21.10.2023 folgt ja noch die erste österreichische Regatta im Coastal Rowing, die vom RV Wiking Bregenz ausgerichtet und somit ein echtes Heimspiel wird. Dabei werden natürlich auch einige Bregenzer Ruderer am Start sein. 

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