, Thomas Böhler

Regatta in Heidelberg 2023

Am 20. und 21. Mai 2023 nahm der RV Wiking Bregenz mit einer kleinen Mannschaft an der Regatta auf dem Neckar in Heidelberg teil.

Nachdem der RV Wiking 2022 nur am Ende der Saison bei der Sprintregatta in Bad Waldsee dabei war, trat eine 8köpfige Mannschaft mit Betreuerstab am 19. Mai die Reise nach Deutschland an. Die Regattastrecke auf dem Neckar in Heidelberg hat 4 Bahnen und ist 1500 m lang, d.h. auch die Rennen der offenen Klassen und der Junioren A werden in Heidelberg statt wie sonst über 2000 m eben über 1500 m ausgetragen. Für die noch unerfahrenen Sportler des RV Wiking war Heidelberg die erste Regatta, die über mehr als die Sprintdistanz von 500 m ausgetragen wird (teilweise sogar überhaupt die erste Regatta).

 

Junioren B-Doppelzweier Leistungsgruppe III (Wettkampfdistanz 1500 m):

Philipp Baaken-Buchrieser und Jerrik Giselbrecht waren für den RV Wiking Bregenz in diesem Rennen der 15/16jährigen Burschen am Start. Leistungsgruppe III bedeutet in Deutschland, was in Österreich „Anfänger“ genannt wird, nämlich ein Rennen für Sportler, die noch nie ein Rennen gewonnen haben, was für die beiden bei ihrem allerersten Regattastart naturgemäß zutrifft. Philipp und Jerrik rudern noch nicht lange, jedes geschlagene Boot wäre daher als Erfolg zu werten. An beiden Regattatagen wurden in einem 4-Boote-Feld die ersten beiden Plätze von den Booten des Breisacher Rudervereins und der Rudergesellschaft München belegt, Philipp und Jerrik machten ihre Sache aber gut und konnten jeweils das Boot des Karlsruher Rheinklubs Alemannia hinter sich lassen und jeweils den 3. Rang errudern, wobei die beiden am Sonntag relativ knapp an den 2. Platz herankamen (2,77 Sekunden hinter dem Boot des Breisacher Rudervereins).

 

Mädchen Doppelzweier 13 und 14 Jahre (in Österreich „Schülerinnen Doppelzweier“, Wettkampfdistanz 1000 m):

Die jüngste Crew des RV Wiking in Heidelberg waren Anna-Sophia Wall und Madeleine Stenzel – die beiden waren im Vorjahr in Bad Waldsee bereits gemeinsam im Doppelvierer unterwegs gewesen, der Doppelzweier wurde jedoch erst im heurigen Frühjahr zusammengestellt. Anna-Sophia und Madeleine ruderten am Samstag ein gutes Rennen. In der 2. Abteilung waren 3 Boote am Start, dabei entwickelte sich zwischen den Bregenzer Mädchen und dem Boot des Turnverein 1877 e.V. Essen-Kupferdreh ein spannender Kampf und den Rennsieg, den die Sportlerinnen aus Essen schließlich relativ knapp (um 1,42 Sekunden) für sich entscheiden konnten. Die Bregenzerinnen dürfen mit dem 2. Rang, deutlich vor dem Karlsruher Ruder-Verein Wiking jedoch durchaus zufrieden sein.

Am Sonntag waren in dieser Bootsklasse nur noch 4 Boote am Start, damit gab es nur noch eine Abteilung. Vom Vortag waren das die beiden schnellsten Boote der 1. Abteilung (Rudergesellschaft Speyer, Ruderverein Treviris Trier), gegen die man sich keine großen Chancen ausrechnen durfte, außerdem als neues Boot die Crew der Stuttgarter RG, das sich schließlich als das schnellste Boot des Feldes herausstellte und das Rennen gewann. Trotz abermals recht gutem Rennen blieb somit für Anna-Sophia und Madeleine der 4. Platz.

 

Juniorinnen A-Doppelzweier (Wettkampfdistanz 1500 m):

Auch der Doppelzweier mit Amelie Stenzel und Ina Vonach wurde erst vor einigen Wochen zusammengestellt. Das Rennen im Doppelzweier der 17/18jährigen Mädchen war an beiden Regattatagen das letzte mit Bregenzer Beteiligung. Amelie gehört eigentlich noch der Juniorinnen B-Klasse an, dennoch lieferte diese Crew am Samstag eine gute, die Erwartungen des Trainerteams übertreffende Leistung: im 3-Boote-Feld der 2. Abteilung waren sie gegen eine Renngemeinschaft aus Tübingen und Eberbach (TRV Fidelia / RG Eberbach) zwar chancenlos, sicherten sich aber deutlich vor der RG "Ghibellinia" Waiblingen den 2. Rang.

Am Sonntag wurden Amelie und Ina aufgrund der guten Leistung am Samstag in die 1. Abteilung (quasi das A-Finale) gesetzt, welche wieder von der Renngemeinschaft TRV Fidelia / RG Eberbach vor dem Laufsieger der 1. Abteilung vom Samstag (Münchner Ruder-Club) gewonnen wurde. Die Bregenzerinnen konnten sich noch vor dem Boot des Karlsruher Ruder-Verein Wiking den 3. Rang sichern.

In der 2. Abteilung war am Sonntag mit Pia Schwarz und Helena Anwander-Schrott noch ein zweites Boot des RV Wiking Bregenz am Start – die beiden hätten eigentlich in der Leichtgewichtsklasse starten sollen; da dieses Rennen jedoch leider ausfiel (Einzelmeldung), ruderten sie am Sonntag in der offenen Juniorinnen A-Klasse mit, und das ziemlich gut: gegen das Boot des Ludwigshafener Rudervereins, das am Samstag ebenfalls noch nicht gestartet war, hatten sie zwar klar das Nachsehen, sie konnten sich jedoch vor den Booten aus Breisach und Waiblingen den 2. Rang sichern.

 

Am Sonntagabend trat die Bregenzer Mannschaft zufrieden und aufgrund des sommerlichen Wetters bei der Regatta mit dem einen oder anderen Sonnenbrand die Heimreise an. Als nächstes steht die Regatta auf dem Greifensee bei Zürich (17./18. Juni) und dann die Wiener Internationale Regatta (1./2. Juli) auf dem Programm.

 

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