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EUROW International Regatta in Ottensheim 29./30.5.2021

Mit der EUROW in Ottensheim begann endlich die Regattasaison 2021, nachdem bereits viele Wettkämpfe abgesagt worden waren. Bei wechselhaften Bedingungen (Sonnenschein bis Hagelsturm) war der RV Wiking Bregenz mit 8 Sportlern dabei und konnte 2 Silbermedaillen gewinnen.

Juniorinnen A Zweier ohne (Jahrgang 2003/04, Wettkampfdistanz 2000m)

Chiara und Saskia Dueler traten dieses Mal nicht nur gegen ihre Linzer Zweier-Gegnerinnen bzw. Vierer-Partnerinnen Greta Haider und Sophie Danninger, sondern auch noch gegen 3 Boote aus Deutschland an. Das Hauptaugenmerk galt natürlich den Linzerinnen, gegen die die Dueler-Sisters 2 Wochen zuvor bei einem ÖRV-internen Rennen eine Niederlage erlitten hatten, nachdem sie die beiden vorherigen Duelle knapp gewinnen hatten können. Leider läuft es derzeit nicht ganz so gut wie noch vor 1,5 Monaten, wobei v.a. die bootsinterne Abstimmung des Schlagrhythmus labil ist, was sicher auch den suboptimalen Trainingsbedingungen am Bodensee und damit verbunden eher wenigen Trainingskilometern im Boot geschuldet ist. Die beiden ruderten am Samstag bei schnellen Bedingungen kein schlechtes Rennen (die geruderte Zeit war sogar ihre zweitbeste), aber eben auch kein besonders gutes, die Linzerinnen dagegen schon – sie präsentierten sich noch stärker als vor 2 Wochen und gewannen das Rennen knapp 11 Sekunden vor dem Boot aus Koblenz und fast 17 Sekunden vor den Bregenzerinnen!

Im Finale am Sonntag traten die Linzerinnen nicht mehr an, wodurch die Koblenzerinnen die Chance auf den Sieg nutzten. Chiara und Saskia holten sich die Silbermedaille, allzu glücklich waren die beiden jedoch damit nicht (v.a. auch in Zusammenschau mit dem nicht idealen Viererrennen bzw. der resultierenden Situation, s.u.).

Frauen Vierer ohne (Wettkampfdistanz 2000m)

In Ermangelung eines gegnerischen Boots im Juniorinnen-Bereich ruderte die Renngemeinschaft RV Wiking Linz/RV Wiking Bregenz mit Greta Haider, Saskia und Chiara Dueler sowie Sophie Danninger im Frauen-Rennen mit, allerdings nur am Sonntag. 2 Wochen zuvor hatte der Vierer gegenüber den Zweiern eine relativ bessere Leistung erbracht, was die vier nun bestätigen sollten. Bei im Vergleich zu Samstag schwierigeren Bedingungen (Seitenwind, mit wechselnder Gegen- und Mitwindkomponente, wobei die Gegenwindkomponente doch überwog) konnten die vier Juniorinnen am Anfang des Rennens das Frauenboot von Wiking Linz in Schach halten. Vor der Streckenhälfte riss das Juniorinnen-Boot allerdings einen „Krebs“ (sprich: ein Ruder blieb im Wasser hängen), was gleich eine halbe Länge kostete. Das Frauenboot nutzte die Situation aus und vergrößerte den Vorsprung noch weiter. Gegen Ende des Rennens konnten die Juniorinnen den Rückstand noch etwas verringern, es blieb aber beim 2. Rang, gut 4 Sekunden hinter den Frauen, wobei man der Juniorinnen-Crew v.a. auf der zweiten Streckenhälfte auch die nur sehr wenigen gemeinsamen Trainingskilometer ansah.

Im Frühjahr war vereinbart worden, dass bei der EUROW die Entscheidung fallen sollte, ob bzgl. angestrebter Entsendung zum Coupe de la Jeunesse auf die Zweier oder den Vierer gesetzt wird. Angesichts der sehr guten Leistung des Linzer Zweiers entschieden sich die Linzer (aus Bregenzer Sicht leider, aber verständlicherweise) für dieses Boot, was das EUROW-Wochenende umso bitterer machte…

 

Junioren A Einer (Jahrgang 2003/04, Wettkampfdistanz 2000m)

Der Junioren A Einer war das erste Rennen mit Bregenzer Beteiligung. Mit Dominik Reimann und Fabian Kienreich kamen zwei der 32 startenden Boote aus Bregenz. Das Los wollte es, dass die beiden im 2. Vorlauf aufeinandertrafen, wo Dominik schließlich den 5. Rang knapp 4 Sekunden vor Fabian belegte. Für Dominik bedeutete das für Sonntag das Finale E, Fabian musste ins Finale F.

Am Sonntag konnte Dominik bis zur Streckenhälfte noch ganz gut mit dem Feld mithalten, schließlich reichte es zum 5. Platz im Finale E und damit den Gesamt-27. Rang. Das Leichtgewicht Fabian kämpfte im Finale F tapfer, es wurde schließlich der 3. Rang bzw. der Gesamt-31. Rang.

Junioren A Doppelzweier (Jahrgang 2003/04, Wettkampfdistanz 2000m)

Gut 2,5 Stunden nach dem Einer ruderten Fabian Kienreich und Dominik Reimann gemeinsam den Vorlauf im Doppelzweier. Sie erreichten den 3. Rang und qualifizierten sich damit für das A-Finale am Sonntag.

Im A-Finale hatten die beiden zwar nichts mit der Medaillenentscheidung zu tun, es entwickelte sich gegen das Boot von Albatros Klagenfurt aber ein durchaus spannendes Rennen um Platz 5. Dabei ließen Fabian/Dominik die Kärntner leider in der Mitte des Rennens zu weit wegziehen – im Endspurt holten sie zwar noch auf, der Rückstand war schließlich aber zu groß, womit ihnen der 6. Rang blieb.

Junioren B Doppelvierer (Jahrgang 2005/06, Wettkampfdistanz 1500m)

Mit Oliver Sigl/Laurin Natter/Lino Hepberger/Elias Mangold startete ein neuformierter Doppelvierer, mit Ausnahme von Laurin war es für alle die erste Regattateilnahme. Das Trainerteam war sich bewusst, dass die Regatta für die Crew recht früh kam bzw. dass das Sammeln von (in Coronazeiten seltener) Rennerfahrung das Hauptziel war. Im Vorlauf erwischten die vier einen guten Start und lagen lange auf dem 4. Rang, mussten auf der 2. Streckenhälfe dann aber doch noch das Boot des Bayerischen Ruderverbands vorbeiziehen lassen und wurden 5.

Im sonntägigen B-Finale hoffte man auf Revanche, das Rennen war dann aber schon relativ früh zugunsten der Bayern entschieden, die schließlich deutlich vor dem Bregenzer Boot ins Ziel kamen, das den 4. Rang im B-Finale und damit den 10. Gesamtrang belegte.

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