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Kleinboottest Junioren / Wiener Frühjahrsregatta 21./22.4.2012, Neue Donau, Wien

Am 20.4. reiste die 10köpfige Wiking-Delegation, bestehend aus 8 Aktiven und 2 Betreuern (bzw. 1 Betreuer und 1 Schiedsrichter, da Juniorinnen-Coach Dan Tomac während der Regatta seinen Pflichten in der Jury nachkommen musste) nach Wien, wo am Abend nochmals die Verhältnisse auf der WM-Strecke von 1991 ausgekundschaftet wurden, bevor es am Samstag (21.4.) ernst wurde. Für Reingard Köb und Daniel Natter hatte die Wettkampfsaison ja bereits eine Woche zuvor bei der Croatia Open Regatta begonnen, wo sie mit guten Ergebnissen aufhorchen ließen. Nun sollte ein weiterer Leistungsbeweis folgen – beim Kleinboottest der Junioren waren neben Daniel im Junioren-A-Einer und Reingard im Juniorinnen-A-Einer auch Scheila Werle und Katharina Diekmann (ebenfalls im Juniorinnen-A-Einer) am Start. Bei den 15/16jährigen (JuniorInnen-B) hatten wir mit Raphael Salzmann/Lukas Klement und Aurelia Hollersbacher/Clara Lingg sowohl bei den Burschen als auch bei den Mädchen je einen Doppelzweier bei der gleichzeitig mit dem Kleinboottest ausgetragenen Wiener Frühjahrsregatta im Rennen.

Leider fing die Regatta für Daniel Natter bereits beim Aufstehen am Samstag Morgen schlecht an – er fühlte sich müde und fiebrig. Eine erhöhte Körpertemperatur ließ sich jedoch nicht objektivieren, und somit wurde gemeinsam mit den Betreuern der Beschluss gefasst, „mal zu schauen“, wie es denn im Rennen geht. Daniel fuhr  ein ambitioniertes Einzelzeitfahren, bei dem er immerhin vierter wurde, war nach dem Rennen jedoch völlig ausgepowert und brauchte ungewöhnlich lange um sich vom Rennen zu erholen. Er fühlte sich allgemein noch schlechter als am Morgen, sodass er nach Absprache mit dem Juniorenverbandstrainer Christoph Engl von den weiteren Rennen abgemeldet wurde. Sein nächstes Antreten wird im Rahmen der Internationalen Juniorenregatta in München im Doppelzweier gemeinsam mit seinem Vorjahrs-Partner Timon Gruber (Friesen Wien) sein, der den Kleinboottest als Gesamt-Zweiter beendete.

Auch Reingard Köb wurde beim Einzelzeitfahren am Samstag Vormittag vierte und schaffte dann am Nachmittag im Semifinale sicher den Einzug ins Finale A am Sonntag. Dort kam sie leider mit den widrigen Bedingungen auf der Neuen Donau (es herrschte der schon berüchtigte starke Gegenwind) weniger gut zurecht als einige ihrer Konkurrentinnen und konnte ihre physische Stärke leider nie ausspielen – es wurde schließlich der 5. Rang. Es spricht für Reingard und ihre bisher gezeigten Leistungen bzw. den damit verbundenen Erwartungen, dass sie über einen Platz im A-Finale maßlos enttäuscht war. Auch für sie geht es in München im Doppelzweier weiter, ihre Partnerin wird wie in Zagreb Helena Redlinger (Ottensheim) sein.

Zwei Platzierungen im Finale C gab es für unsere anderen beiden Starterinnen beim Kleinboottest der Juniorinnen Scheila Werle, die ihr Semifinale C/D gewann, und Katharina Diekmann nach einem 3. Platz in ihrem Semifinale C/D. Dort hatten beide ebenfalls mit dem starken Gegenwind zu kämpfen – für Katharina, die als Leichtgewicht bei solchen Bedingungen natürlich benachteiligt ist, gab es den 4. Rang, Scheila kam ähnlich wie Reingard wegen der Wellen nie dazu sich richtig auszurudern und wurde 5. in diesem Lauf.

Viel Freude bereiteten dem Wiking-Trainerteam unsere jüngsten Teilnehmer bei der Wiener Frühjahrsregatta: Bei den Burschen sicherten sich Raphael Salzmann und Lukas Klement am Samstag mit einem 2. Platz im Vorlauf einen Platz im sonntägigen A-Finale des Junioren-B-Doppelzweiers. Dort kamen sie gut mit den schon erwähnten Wasserbedingungen zurecht, konnten die Sieger aus ihrem Vorlauf klar hinter sich lassen und setzten sich nach spannenden letzten 500 m im Kampf um den 2. Platz gegen das Boot aus Wels durch. Damit gewannen sie unter insgesamt 9 Booten die Silbermedaille, nur das Boot von Nautilus Klagenfurt war für die beiden außer Reichweite.

Ein Versprechen für die Zukunft sind auch Aurelia Hollersbacher und Clara Lingg. In einem 12-Boote-Feld erreichten sie im Juniorinnen-B-Doppelzweier mit einem 3. Vorlaufrang ebenfalls das A-Finale. Dort mussten sie gegen lauter Linzer Boote (Wiking Linz bzw. Ister Linz) antreten und setzten sich kurz nach dem Start an die Spitze des Felds. Am Ende der ersten bzw. auf den zweiten 500m waren zwei der Boote von Wiking Linz nicht mehr zu halten, auf den letzten Metern konnten unsere Mädels jedoch den Schlussangriff des Bootes von Ister Linz abwehren. Somit wurden die beiden dritte und durften sich die Bronzemedaille am Siegerfloß abholen.

Nach diesen Ergebnissen darf man schon gespannt die Sprintregatta in Salzburg (17.5.) erwarten, wo die gesamte Rennmannschaft des RV Wiking am Start sein wird.