, Carotta Manfred

Simon Büchele schnellster Österreicher auf dem Ruderergometer 2013

Eine Gold- und eine Bronzemedaille war die Ausbeute des RV Wiking Bregenz bei den Österreichischen Indoor-Meisterschaften 2013.

Bei tiefstwinterlichen Wetterbedingungen fand der alljährliche Auftakt der Wettkampfsaison mit den Österreichischen Meisterschaften auf dem Ruderergometer heuer in Wien statt. Glücklicherweise ist man mit dem Ergometer ja nicht vom Wetter abhängig und so machte sich eine kleine verwegene Abordnung der Bregenzer Wikinger auf die Reise in die Bundeshauptstadt um nach etwa der Hälfte des Wintertrainings eine erste Standortbestimmung zu machen, bevor es im April die ersten Wettkämpfe auf dem Wasser gibt. Dabei gab es zwei Medaillen zu feiern:

Das Top-Ergebnis kam von Simon Büchele. Der 19jährige, der derzeit seinen Grundwehrdienst im Rahmen des Heeressports im Leistungszentrum Faak in Kärnten absolviert, hatte bereits in der österreichweiten Testwoche im Dezember seinen persönlichen Rekord über 2000m auf dem Ruderergometer auf 6:04 verbessert und damit einen deutlichen Sprung von 7 Sekunden gegenüber seiner bisherigen Bestzeit gemacht und lag damit auch im österreichischen Spitzenfeld. Mit einer Medaille bei den Indoor-Meisterschaften durfte also gerechnet werden. In seinem zweiten Jahr in der offenen Männer-Klasse schaffte er sogar den Sprung nach ganz oben: Zu Beginn des Rennens noch hinter Bernhard Pfaller an 2. Stelle gelegen, übernahm er bald das Kommando in diesem Rennen und ließ bis zum Schluss keinen Zweifel mehr aufkommen, wer den Sieg davontragen würde. Am Ende gewann er in 6:04,1 knapp 4 Sekunden vor dem Ottensheimer Camillo Franek. Im selben Rennen lieferte auch Daniel Natter ein Top-Ergebnis. Erstmalig in der allgemeinen Klasse am Start hatte auch er bereits im Dezember mit 6:16 eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt und bestätigte diese Zeit auch bei der Indoor-Meisterschaft. Seine 6:16,6 bedeuteten für den 18jährigen einen tollen 5. Platz in diesem Rennen.

Einen ausgezeichneten 4. Rang als drittbester Österreicher und somit die Bronzemedaille bei der Österreichischen Indoor-Meisterschaft gab es in der Klasse Junioren A Leichtgewichte (Burschen bis 18 Jahre mit max. 67,5 kg) für Matthias King, der mit 6:57,2 eine neue Bestleistung erreichte und hinter dem Ungarn Bertold Bajcsi, dem Ottensheimer Julian Schöberl und dem Klagenfurter Max Lex das Ziel erreichte. Achter in diesem Rennen und somit siebenter bei den Österreichischen Meisterschaften wurde Matthias Natter, der ebenfalls seine persönliche Bestzeit verbessern konnte.

Im Leichtgewichtsbewerb der gleichaltrigen Mädchen (bis 57,5 kg) wurde Katharina Diekmann mit einer soliden Leistung Gesamt-Zehnte, in der Wertung der Österreichischen Meisterschaft belegte sie den siebenten Rang.

Das Rennen im Bewerb der Juniorinnen A (Mädchen bis 18 Jahre) verlief für Aurelia Hollersbacher ein wenig unglücklich. Mit dem Ziel ihre klare persönliche Bestzeit vom Dezember weiter zu verbessern fuhr sie ambitioniert los - leider stellte sich heraus, dass es zu ambitioniert war und sie ihrem hohem Anfangstempo auf der 2. Streckenhälfte Tribut zollen musste - sie verpasste ihre Bestzeit somit um 10 Sekunden, was den 20. Platz bzw. 16. Platz unter den Österreicherinnen in diesem sehr dichten Feld bedeutete.

Für Simon und Daniel geht es Anfang Februar bereits wieder aufs Wasser - im 3wöchigen Trainingslager in Sabaudia (ITA) werden sie dem Winter in Österreich entfliehen und die ersten Trainingskilometer des Jahres im Boot absolvieren. Für den Rest unserer Mannschaft bleibt der Ergometer für die nächsten Wochen noch der beste "Freund".