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2 Titel bei den Österreichischen Meisterschaften vom 19.-21.9.2014 in Wien

Mit 2 Medaillen gewannen die Sportler des RV Wiking Bregenz bei den Österreichischen Meisterschaften um jeweils eine Medaille weniger als in den beiden Vorjahren, diese glänzen dafür in Gold.

Den ersten Titel gewannen am Samstag Sarah Reimann und Anna Fröwis im Doppelzweier der 15/16jährigen Mädchen (Juniorinnen B). In einigen heurigen Rennen hatten die beiden bereits ihr großes Potential aufblitzen lassen, zum großen Erfolg hatte es bisher aber noch nicht gereicht, so zuletzt bei der Wiener Internationalen Regatta, als sie nach einem Vorlaufsieg ein paar zehntel Sekunden hinter dem 2. Platz auf Rang 4 landeten - das Rennen gewann damals das Boot des RV Steyr (Landerl/Haas) überlegen, was die Oberösterreicherinnen zu den Titelfavoritinnen machte. Trotzdem zählten auch unsere Mädchen eindeutig zum Kreis der Medaillenanwärterinnen, insbesondere nachdem sie ihren Vorlauf souverän gewinnen konnten. Im A-Finale ließen Sarah und Anna von Anfang an nichts anbrennen und bauten ihren anfangs noch kleinen Vorsprung bis ins Ziel kontinuierlich aus. Schließlich gewannen sie bei tollen Bedingungen (Windstille bis leichter Mitwind) ihr Rennen klar in der ausgezeichneten Zeit von (handgestoppten) 5:40, dahinter jedoch spielte sich ein Hundertstel-Krimi zwischen den Booten von Ottensheim (Burgstaller/Hänsel), Alemannia Korneuburg (Howora/Halama) und Steyr ab. Das diesmal glücklicherweise ohne Bregenzer Beteiligung stattfindende Fotofinish ergab die Silbermedaille für Ottensheim und Bronze für Korneuburg. Die Goldmedaille und somit der Meistertitel aber gingen an Sarah und Anna.

Auf die zweite Medaille musste die Mannschaft des RV Wiking bis zum letzten Rennen mit Bregenzer Beteiligung am Sonntag Nachmittag warten. Auch von Martin Bischof im Schüler-Einer (Burschen bis 14 Jahre) konnte nach den bisherigen Saisonleistungen (zuletzt 2. Platz bei der Wiener Internationalen Regatta hinter Max Hornacek von STAW Wien) und der im Training zu beobachtenden Verbesserung seines Könnens eine Medaille erhofft werden. Der große Favorit auf den Titel war hier also Max Hornacek, der heuer auch schon die EUROW-Regatta in Ottensheim gewinnen konnte. Aber auch den Sieger der heurigen Indoor-Meisterschaften Martin Animashaun (Donau Wien), der in Ottensheim den 2. Platz belegt hatte, durfte man nicht außer Acht lassen. Das gute Meldeergebnis mit 23 Startern bedeutete 6 Vorläufe, in denen nur der jeweilige Sieger ins A-Finale aufstieg. Trotz eines nicht optimalen Starts konnte Martin diese Aufgabe sicher lösen. Im A-Finale lagen dann nach dem Start 4 Boote fast gleichauf an der Spitze, darunter auch Martin. Nach etwa 250 m begann sich Martins Bugspitze zunächst Zentimeter für Zentimeter nach vorne zu schieben, auf der 2. Streckenhälfte war er von keinem seiner Gegner mehr zu halten. Somit gewann auch er die Goldmedaille und damit den Meistertitel. Silber und Bronze ging an die beiden STAW-Ruderer Hornacek und Nowak.

Neben diesen alles überstrahlenden Ergebnissen gab es leider auch einige Rennen, in denen die Wiking-Sportler nicht gerade vom Glück verfolgt waren bzw. eine Medaille knapp verfehlten. Blech gab es z.B. für den Juniorinnen-B-Doppelvierer (Sarah Reimann/Anna Fröwis/Lisa-Maria Germ/Veronika Bohle) in einem heuer sowohl quantitativ als auch insbesondere qualitativ stark besetzten Feld. Wahrlich nicht vom Glück verfolgt scheint Lukas Klement zu sein, der im schweren und leichten Junioren-A-Einer (17/18jährige) gemeldet war - nach einem technischen Gebrechen im Vorjahr im A-Finale des leichten Einers erkrankte er heuer wenige Tage vor der Meisterschaft. Am Wettkampfwochenende auf dem Weg der Besserung musste er auf den Start im samstägigen schweren Einer verzichten, im Vorlauf des sonntägigen leichten Einers verpasste er noch nicht topfit um einige zehntel Sekunden das A-Finale - im B-Finale wurde er zweiter (8. Gesamtrang). Auch Sarah Reimann haderte im Vorlauf des Juniorinnen-B-Einers, in dem nur die Siegerin ins A-Finale aufstieg, mit dem Schicksal - die Auslosung hatte ihr mit Johanna Kristof (Völkermarkt) eine sehr starke Gegnerin beschert, und bei für sie ungelegenen Wasserverhältnissen (starker Gegenwind), insbesondere aufgrund eher weniger Trainingseinheiten im Einer, reichte es nur für den 2. Platz. Was für sie möglich gewesen wäre, zeigte sie, als sie bei etwas besseren Bedingungen das B-Finale überlegen gewann (Nebenbemerkung: Johanna Kristof gewann Silber, gute 2 Sekunden hinter der Siegerin). Pech hatten auch Johannes Gächter/Raphael Salzmann im Junioren-A-Zweier ohne - sie wurden kurz nach dem Start durch einen Defekt eines Rollsitzes aus dem Rennen geworfen.

Die restlichen Bregenzer Ergebnisse:

Junioren-A-Einer: Johannes Gächter - 12. Platz

Junioren-A-Doppelzweier: Johannes Gächter/Raphael Salzmann - 9. Platz

Junioren-B-Doppelvierer (Viktor Beck/Lukas Grill/Florian Bischof/Matteo Nussbaumer) - 8. Platz