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Kranzlmüller/Reimann beenden die U23-EM 2017 in Kruszwica auf Rang 8

Die Bregenzerin Sarah Reimann und ihre Linzer Partnerin Miriam Kranzlmüller erreichten mit dem 2. Platz im B-Finale des Frauen-Doppelzweiers bei der U23-EM am 2. und 3. September 2017 in Polen den 8. Gesamtrang.

Nach einigen guten Trainingseinheiten bei guten Bedingungen präsentierte sich die EM-Strecke in Kruszwica am 1. Wettkampftag am Samstag von ihrer unangenehmen Seite: Ein kräftiger Gegenwind blies und sorgte auch v.a. auf der ersten Hälfte der Wettkampfstrecke für unruhiges Wasser. Im 2. Vorlauf des Frauen Doppelzweiers ruderten Sarah und Miriam gegen die Crews aus Griechenland, der Schweiz und Lettland. Sie konnten auf den ersten 1000 m trotz der schwierigen Wasser- und Windbedingungen gut mit dem Feld mithalten, versäumten es aber, ihr Rennen den besser werdenden Bedingungen auf der 2. Streckenhälfte anzupassen, was schlussendlich den 4. Platz mit recht deutlichem Rückstand zur Folge hatte. Die ersten beiden Plätze, die zum direkten Aufstieg ins A-Finale berechtigten, belegten Griechenland und die Schweiz vor den Lettinnen, die das Rennen wohl über ihren Verhältnissen extrem schnell angegangen waren und bis zur Streckenhälfte in Führung lagen, dann aber dem hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten – nach dem Zieleinlauf kollabierte sogar eine der beiden Athletinnen.

2. Vorlauf:

1. GRE            8:23,98

2. SUI             8:26,54

3. LAT             8:37,41

4. AUT           8:51,37

Das Vorlaufergebnis bedeutete für die Österreicherinnen den Gang in den Hoffnungslauf, der noch am gleichen Tag stattfand. Gegner waren die Boote aus Russland, Dänemark und Ungarn, die im 1. Vorlauf das Nachsehen gegenüber den Weltmeisterinnen aus Weißrussland und den Norwegerinnen hatten, außerdem hätte auch das lettische Boot dabei sein sollen, musste aber aus medizinischen Gründen auf den Start verzichten (siehe oben). Sarah und Miriam zeigten bei etwas schwächerem Gegenwind eine gegenüber dem Vorlauf bessere Leistung – bei der Streckenhälfte wie gewohnt noch voll im Kampf ums A-Finale dabei, mussten sie die anderen Boote auf den zweiten 1000 m ziehen lassen. Im Vergleich zum Vorlauf konnten die beiden den Rückstand deutlich geringer halten. Ungarn und Russland holten sich die restlichen beiden Plätze im A-Finale.

Hoffnungslauf:

1. HUN             8:01,35

2. RUS             8:03,25

3. DAN             8:09,37

4. AUT             8:14,08

    LAT               DNS

Somit standen sich im B-Finale am Sonntag die Boote aus Dänemark und Österreich gegenüber. Das Rennen verlief aus österreichischer Sicht nicht wie erwünscht. Nach gutem Start von Sarah und Miriam bestätigten die Däninnen ihre bereits im Vor- und Hoffnungslauf gezeigte Stärke – sie konnten bereits auf den zweiten 500 m das Kommando übernehmen und diesen Lauf klar gewinnen.

B-Finale:

1. DAN            7:48,26

2. AUT            8:02,46

Den Europameistertitel holten sich die Weltmeisterinnen aus Weißrussland vor den WM-Dritten Griechinnen und den starken Schweizerinnen. Auf den Plätzen 4 bis 6 folgten Norwegen, Ungarn und Russland.

Für Sarah und Miriam war die Platzierung nicht wunschgemäß, aber auch nicht vollständig unerwartet: Die 5 Boote, hinter denen sie bereits bei der U23-WM lagen, waren erwartungsgemäß vor ihnen platziert. Von den anderen 3 Booten war vor allem die Schweiz mit der Bronzemedaille sehr stark, aber auch die Däninnen erwiesen sich als schneller, und die Lettinnen waren nach dem Vorlauf aus dem Bewerb ausgeschieden. Abgesehen von der Platzierung waren die Rennen selbst nicht optimal - Sarah und Miriam waren von dem Ergebnis naturgemäß etwas enttäuscht. Den beiden war allerdings schon die relativ lange Saison mit nur einer Woche wirklich lockerem Training nach der U23-WM anzumerken. Neben der Enttäuschung zeigten sie sich übereinstimmend selbstkritisch, aber auch für die Zukunft motiviert: „Unsere physiologische Leistungsfähigkeit ist einfach noch nicht so gut wie die der anderen Mannschaften, aber das wird sich schon mit dem kommenden Trainingsjahr ändern. Wir brauchen nach dieser langen Saison jetzt aber auf jeden Fall eine Pause.“

Für beide beginnt nun nach der heuer absolvierten Matura ein neuer Lebensabschnitt – Sarah flog bereits am Tag nach dem EM-Finale zum Studieren nach Minnesota/USA, wo sie aufgrund ihrer ruderischen Leistungen ein Stipendium erhält und neben dem Studium auch für die dortige Universität rudern wird. Miriam wird ab Herbst in München studieren.

 

Für einige der anderen österreichischen Boote verlief die U23-EM äußerst erfreulich: Herausragend war natürlich der U23-Europameistertitel für den Leichtgewichts-Männer Doppelvierer (Kabas/Maderner/Hafergut/Kellner), Silbermedaillen gewannen der Leichtgewichts-Männer Einer (Jakob Zwölfer) und der Männer Zweier ohne (Kohlmayr/Walk), Bronze gab es für den Leichtgewichts-Frauen Doppelzweier (Altenhuber/Arndorfer) und den Leichtgewichts-Männer Vierer ohne (Kreitmeier/Wiener/Kiralyhidi/Bertagnoli).

Die Resultate der restlichen österreichischen Boote:

Leichtgewichts-Männer Doppelzweier (Suchak/Sinzinger) - 9.

Männer Doppelzweier (Wiesinger/Bachmeier) - 7.

Männer Einer (Reim) - 9.

Der RV Wiking Bregenz gratuliert den erfolgreichen Booten zu ihren Leistungen!

 

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