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Start zur Regattasaison 2017 in Klagenfurt

Am 22. und 23. April ging nach zweijähriger Pause wieder eine Kärntner Internationale Ruderregatta in der Ostbucht des Wörthersees über die Bühne. Der RV Wiking Bregenz war mit 10 Aktiven vertreten und holte dabei 3 Siege bzw. 4 Medaillen.

Neben einem dreiköpfigen Betreuerteam machten auch eine Gruppe "Mamas" die Reise nach Kärnten mit. Die Schlachtenbummler unterstützten die Bregenzer Mannschaft nicht nur durch Anfeuerungsrufe während der Rennen, sondern halfen auch sonst tatkräftig mit - ein großes Dankeschön dafür!

Junioren A Leichtgewichts-Einer

Matteo Nussbaumer hatte im Winter gut trainiert, man durfte nun gespannt auf sein erstes Antreten auf dem Wasser sein. In den letzten Wochen hatte er noch mit dem einen oder anderen Gramm Körpergewicht gekämpft, an den Wettkampftagen hatte er zur Abwaage jedoch punktgenau das erlaubte Gewicht von 67,5 kg. Das Rennen am Samstag wurde dann erfreulicherweise ein klare Sache für Matteo - bereits früh konnte er sich auf der 2000m-Strecke entscheidend von seinen Konkurrenten absetzen und gewann das Rennen mit knapp 12 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Leo Kraus aus Regensburg.

Das Rennen am Sonntag verlief ähnlich - sehr zur Freude des Bregenzer Teams. Matteo holte sich wieder klar den Sieg, dieses Mal mit knapp 9 Sekunden Vorsprung auf den Völkermarkter Benedikt Koboltschnig.

Juniorinnen B-Einer

Julie Praeg ging zum ersten Mal im Einer über die 1500m lange Normalstrecke für Junioren B (Jahrgang 2001/2002) an den Start. Dass sie nicht langsam sein würde, war zu erwarten, aber Julie übertraf schließlich alle Erwartungen - im gelosten Abteilungsrennen am Samstag, das auch als Vorlauf für die Rennen am Sonntag galt, trug sie nicht ganz so klar wie Matteo, aber doch deutlich mit ca. 5 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Annika Slamanig aus Völkermarkt den Sieg davon.

Im A-Finale am Sonntag kam es zu einem knappen Zieleinlauf der ersten 3 Boote, bei dem Julie als schließlich Drittplatierte das schlechtere Ende für sich hatte und dabei nur gut 3 Sekunden hinter der Siegerin Maria Selic (Donau Wien) und vor allem nur gut 1 Sekunde hinter der Zweitplatzierten Laura Flandorfer (STAW) lag. Sie konnte sich mit der Bronzemedaille aber trotzdem über eine sehr gute Leistung freuen.

Juniorinnen A-Doppelzweier

Eine Premiere war auch die Paarung Julia Hagspiel / Caroline Zlimnig im Doppelzweier der Juniorinnen A. Am Samstag ruderten die beiden ein gutes Rennen und bemerkten bis knapp vor dem Ziel gar nicht, wie knapp sie am schließlich drittplatzierten Boot von Wiking Linz dran waren - schließlich ärgerten sich die beiden etwas über den 4. Platz, 1,58 Sekunden hinter der Bronzemedaille.

Am Sonntag war das Boot von Wiking Linz nicht mehr am Start, dafür kamen zwei Boote von STAW bzw. Albatros Klagenfurt neu dazu. Erwartungsgemäß gewann das starke STAW-Boot (Tiefenthaler/Stanivuk) überlegen. 500m vor dem Ziel noch an 5. Stelle gelegen konnten Julia und Caroline in einem tollen Endspurt noch am Klagenfurter Boot vorbeiziehen und hinter den erst- und zweitplatzierten Booten vom Samstag (Ottensheim/Gmunden bzw. Völkermarkt) wieder den 4. Platz errudern, dieses Mal allerdings deutlich zufriedener....

Junioren B-Doppelvierer

Der Doppelvierer mit Jonas Kienreich/Johannes Vogl/Magnus Fussenegger/Jonathan Salzmann war in dieser Besetzung schon letztes Jahr in Ottensheim einmal gestartet (Jonathan gehörte damals noch der Schülerklasse an). Im Rennen am Samstag reichte es mit zum 5. Platz leider nicht für die Qualifikation für das sonntägige A-Finale.

Im B-Finale am Sonntag waren sie Teil eines sehenswerten Zieleinlaufs: Mit einem starken Endspurt konnte das Bregenzer Quartett noch vom 4. auf den 2. Platz vorstoßen, wobei die Plätze 2 bis 4 nur durch 0,4 Sekunden getrennt waren!

 

In den Männer- und Frauenklassen gibt es bei den Frühjahrsregatten oft etwas unübersichtliche Verhältnisse, da hier vom ÖRV oft verschiedene Mannschaftsbesetzungen für Boote ausprobiert werden, die in weiterer Folge versuchen, die Qualifikation für internationale Großveranstaltungen zu schaffen. Da diese Boote meist das mit Abstand schnellste Boot ihrer Klasse sind, werden in Ermangelung ausreichender Konkurrenz öfter Rennen unterschiedlicher Bootsklassen zusammengelgt, um diesen Booten interessantere Rennen zu ermöglichen.

Frauen-Doppelzweier

Sarah Reimann versucht, sich für einen Doppelzweier des ÖRV zu qualifizieren, der die Qualifikation für die U23-WM in Angriff nehmen soll. In insgesamt 5 Rennen (Einzelzeitfahren und 2 Duelle mit dem STAW-Juniorinnen Doppelzweier am Samstag, zweimaliges Mitrudern im Rennen der Juniorinnen A Doppelzweier) wurden verschiedene Kombinationen ausprobiert, die endgültige Besetzung soll dann Ende Mai bei der EUROW in Ottensheim fixiert werden - fix im Boot ist Miriam Kranzlmüller (Wiking Linz), die Entscheidung über ihre Partnerin wird zwischen Sarah und Chiara Halama (Alemannia Korneuburg) fallen.

Frauen-Einer

Ute Simma-Laib konnte im Frauen-Einer in einem hochkarätigen Feld gut mit den deutlich jüngeren Athletinnen des ÖRV-Kaders mithalten und belegte am Samstag den 4. Platz im Finale, das von Birgit Pühringer (Ister Linz) gewonnen wurde.

Am Sonntag ruderte auch Sarah das Rennen im Frauen-Einer und konnte sich im Vorlauf im Kampf um den Einzug ins A-Finale gegen Ute durchsetzen - im A-Finale, das wieder Birgit Pühringer gewann, belegte Sarah den 5. Platz.