, Thomas Böhler

Regatta am Greifensee am 17./18. Juni 2023

Erstmals seit 2019 (also „vor Corona“) nahm der RV Wiking Bregenz wieder an der Regatta auf dem Greifensee bei Zürich teil. Bei sonnigem Wetter und recht gutem Wasser war die Bregenzer Mannschaft die gleiche wie vor ein paar Wochen in Heidelberg.

Schülerinnen („U15“) Doppelzweier (Renndistanz 1000 m)

Das erste Rennen mit Bregenzer Beteiligung war an beiden Tagen der Schülerinnen Doppelzweier mit der Crew Anna-Sophia Wall und Madeleine Stenzel. Am Samstag lagen die beiden nach knapp 700 m hinter den Booten aus Lausanne und Biel an der 3. Position, als sie einen kapitalen „Krebs“ rissen (d.h. ein Ruder blieb im Wasser hängen), zum Stillstand kamen und in die benachbarte Bahn trieben, wodurch es auch noch zu einer Berührung mit dem Boot aus Basel kam. In der Zwischenzeit hatte das Berner Boot die Situation genutzt und sich auf Rang 3 gesetzt. Auch das Basler Boot war zunächst an Anna-Sophia und Madeleine vorbeigegangen, die Bregenzerinnen konnten dieses Boot im Endspurt aber noch überrudern und zumindest noch den 4. Rang retten.

Anna-Sophia/Madeleine wurden am Sonntag in die 2. Abteilung (B-Finale) gesetzt, wo sie sich mit dem Boot aus Küsnacht einen engen Kampf und den Sieg lieferten. Im Ziel hatten die Mädchen aus Küsnacht das bessere Ende für sich, die Bregenzerinnen kamen knapp dahinter auf den 2. Rang.

 

Juniorinnen A („U19“) Doppelzweier (Renndistanz 2000 m)

In diesem Rennen waren 2 Bregenzer Boote am Start (für beide waren es die ersten Rennen über 2000 m): Crew 1 mit Amelie Stenzel/Ina Vonach und Crew 2 mit Pia Schwarz/Helena Anwander-Schrott. Am Samstag kam es zu einer kuriosen Situation: Da es zu einer Verspätung der Rennen gekommen war und zusätzlich im vor dem Juniorinnen A Doppelzweier auf dem Programm stehenden Rennen ein Bootsdefekt vorlag, wurde der Juniorinnen A Doppelzweier vorgezogen, die Information wurde jedoch nicht bzw. zu spät an die Teams weitergeleitet, was zur Folge hatte, dass in der 1. Abteilung von 7 Booten 4 nicht „rechtzeitig“ am Start waren, darunter leider auch Pia und Helena.

Amelie und Ina schafften es gerade noch zum Start der 2. Abteilung (wie alle anderen Boote auch). Sie gingen das Rennen sehr schnell an und lagen etwa bei der Streckenhälfte ca. 3 Bootslängen vor dem Boot aus Lausanne in Führung, mussten dann aber dem hohen Anfangstempo Tribut zollen – das Boot aus Lausanne konnte die Bregenzerinnen auf den dritten 500 m recht schnell überholen und gewann das Rennen schließlich deutlich. Dahinter konnten Amelie/Ina aber die restlichen Boote in Schach halten und sich den guten 2. Platz sichern.

Am Sonntag ruderten Amelie/Ina in der 1. Abteilung (A-Finale), die vom Boot des Basler Ruder-Clubs, das am Sonntag die 1. Abteilung klar gewonnen hatte, dominiert und klar gewonnen wurde. Amelie und Ina lieferten wieder ein tolles Rennen und ließen dahinter nie Zweifel daran aufkommen, dass sie sich wieder den 2. Platz holen würden (das Boot aus Lausanne war am Sonntag nicht mehr am Start).

In der 2. Abteilung, die von Erlenbach vor Solothurn gewonnen wurde, kämpften Pia und Helena bis ca. 150 m vor dem Ziel mit dem Boot vom Ruderclub Rapperswil-Jona um den 3. Platz, als sie (wegen von einem zuvor vorbeigefahrenen Schiff verursachten Wellen) einen Krebs rissen und nach dem folgenden Steher schließlich mit doch noch deutlichem Rückstand auf den 3. Rang auf dem 4. Platz ins Ziel kamen.

 

Junioren B („U17“) Doppelzweier (Renndistanz 1500 m)

Aus terminlichen Gründen nur am Sonntag am Start waren Philipp Baaken-Buchrieser und Jerrik Giselbrecht. In Heidelberg noch im Anfänger-Rennen (bzw. Leistungsgruppe III) am Start mussten sie die Erfahrung machen, dass die Konkurrenz im offenen Rennen der 15/16jährigen Burschen deutlich härter ist. In der 3. Abteilung, die vom 4. Boot des Ruderclub Thalwil gewonnen wurde, kämpften sie bis kurz vor dem Ziel mit dem Ruderclub Blauweiss Basel um den 6 Rang. Knapp 100 m vor dem Ziel waren ihre Kräfte jedoch aufgebraucht – sie mussten schließlich mit dem 7. Rang vorlieb nehmen.

 

Viel Zeit zum Erholen bleibt der Mannschaft nicht, steht doch am 1. und 2. Juli bereits die Wiener Internationale Ruderregatta am der Neuen Donau auf dem Terminplan.

 

Alle Ergebnisse finden Sie hier zum Herunterladen.