, Carotta Manfred

Durchwachsene Bilanz bei der Indoor-ÖM 2020 in Salzburg

Wie gewohnt Ende Jänner fanden auch 2020 die Österreichischen Meisterschaften im Ergometer-Rudern statt, dieses Jahr am 26.01. in Salzburg-Rif. Der RV Wiking Bregenz war mit insgesamt 10 Sportlern vertreten.

In Relation zu den bisher gezeigten Leistungen lagen die Bregenzer Teilnehmer bei dieser ÖM zum Teil im Erwartungsbereich, teilweise aber auch klar darunter.

Bei den Burschen entsprachen die Leistungen etwa dem Niveau ihrer bisherigen Bestleistungen auf dem Ergometer: Der erste ÖM-Bewerb mit Bregenzer Beteiligung war das Rennen der Schüler (Jahrgang 2006 und jünger). Laurin Natter bestritt seine erste Indoor-ÖM. In einem beherzten Rennen konnte er die 1000 m in 4:08,2 zurücklegen, was den 15. Rang und außerdem eine Verbesserung der persönlichen Bestzeit um 1,4 Sekunden bedeutete. Im Rennen der Junioren B (Jahrgang 2004/05) über 1500 m blieb Dominik Reimann 1,5 Sekunden über seiner persönlichen Bestzeit und erreichte in 5:11,9 den 13. Rang im traditionell großen Teilnehmerfeld in dieser Altersklasse (41 Starter und damit 3 Abteilungen!). Im gleichen Bewerb wurde Fabian Kienreich 34. und konnte dabei seine eigene Bestzeit um gut 4 Sekunden auf 5:37,8 verbessern. Auch Alexander Meßmer ruderte ein recht gutes Rennen und konnte bei den Junioren A (Jahrgang 2002/03) eine Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit um gut 2 Sekunden erreichen. Er legte die virtuellen 2000 m in 6:46,0 zurück, was den 18. Rang bedeutete.

Bei den Mädels lief es großteils leider gar nicht gut:   Am relativ besten schlug sich noch Veronika Kaizler, die bei den Juniorinnen B (35 Starterinnen) die 1500 m in 6:17,6 absolvierte und damit noch relativ nah an ihre Bestleistung herankam (es fehlten 1,7 Sekunden) – sie erreichte den 23. Rang.

Chiara Dueler ging im Bewerb der Leichtgewichts-Juniorinnen A bereits nach 500 m die Kraft aus, sie blieb genau 12 Sekunden hinter ihrer eigenen Zeit von vor gut 1 Monat und musste in 8:10,5 mit dem 4. Rang vorlieb nehmen (ihre Bestzeit hätte für Bronze gereicht). Nicht zufriedenstellend war auch die Leistung ihrer Schwester Saskia, die bereits im Dezember keinen guten 2000 m-Test gerudert war und bei der Indoor in 8:28,7 um nochmals 2,4 Sekunden langsamer war und 6. wurde. Bei beiden spielte wahrscheinlich eine Rolle, dass sie ein Antreten im Leichtgewichtsbewerb versuchen wollten und mit dem Gewichtslimit von 57,5 kg doch zu kämpfen hatten, bei Saskia kommt bei 2000 m auf dem Ergometer offenbar auch ein Problem im Kopf dazu.

Für Julie Praeg waren die Vorzeichen für eine gute Leistung im Vorfeld der Indoor (längere Krankheit über die Weihnachtsferien und dann noch eine angeknackste und immer noch schmerzhafte Rippe) nicht die besten. Auch sie war erstmals als Leichtgewicht am Start, seit dieser Saison allerdings schon in der Frauen-Klasse. Das Gewichtslimit von 61,5 kg schien zunächst kein größeres Problem darzustellen und trotz allem fühlte sie sich vor dem Rennen gut, aber auch bei ihr war die Kraft nach 500 m am Ende. Sie blieb in 7:55,5 über die 2000 m rund 14 Sekunden hinter ihrer Leistung von vor gut einem Monat und belegte den 4. Platz. V.a. die Zeit war natürlich eine Riesen-Enttäuschung…  

Neben den Bewerben der ÖM fanden auch heuer wieder Rennen im Masters-Bereich (1000 m) statt: Bei den Masters-Frauen C erreichte Bettina Siess in 4:00,1 den 5. Rang. Bei den Masters-Männern C hatte Günter Wetschnig in 3:12,3 gegenüber seinem Gegner aus Mondsee um 1,5 Sekunden das Nachsehen.