, Teresa Köppel

GOLD bei der Coastal Rowing Beach Sprint Regatta in Lignano, Italien

Vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 machte sich unser Verein mit neun Mitgliedern auf den Weg nach Lignano, Italien, um an einem Coastal Rowing Beach-Sprint-Wettbewerb teilzunehmen. Unser Ziel war es, erste Erfahrungen mit dieser neuen olympischen Disziplin 2028 in Los Angeles zu sammeln. Aber wer hätte gedacht, dass die Bregenzer Mannschaft mit einigen Top-8-Platzierungen und einer Goldmedaille zurückkehren würden?

Training und Vorbereitung 

Für Donnerstag und Freitag waren Trainingseinheiten geplant, um sich mit den Booten und den Wellen vertraut zu machen. Doch das Wetter spielte nicht so mit: Regen, Wind und teilweise Gewitter prägten die ersten beiden Tage. Die Trainingseinheiten wurden so gelegt, dass alle österreichischen Athleten und Athletinnen zumindest kurz die Coastal Boote ausprobieren konnten. Es wurde auch das Ein- und Aussteigen des Boots intensiv geübt sowie Sprints an Land und ins Wasser. Lauf-ABC-Übungen rundenten das alternative Training ab, sodass alle optimal auf die bevorstehenden Rennen vorbereitet waren.  

Der Wettbewerb 

Das österreichische Team war mit rund 60 Athletinnen und Athleten sowie 15 Trainerinnen und Trainern bei der Regatta stark vertreten. Diese hohe Teilnehmeranzahl stellte nicht nur den italienischen Veranstalter, sondern auch das Organisationsteam rund um ÖRV-Disziplintrainer Wolfgang Sigl und Lukas Asanovic vor eine Herausforderung. 

Am Samstagvormittag war vom Gewitter nichts mehr zu sehen. Bei Sonnenschein und guten Bedingungen begann die Regatta mit einem Time Trial im Doppelkurs: Auf dem linken Kurs starteten die Einer und Doppelvierer, auf dem rechten Kurs die Doppelzweier. Alle österreichischen Trainerinnen und Trainer waren als Boat Handler im Einsatz und hatten alle Hände voll zu tun. Die Athleten und Athletinnen mussten in ihren jeweiligen Bootsklassen unter die Top 8 rudern, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren.  
Die Bregenzer Crew traten in den Bootsklassen des Einers und Doppelzweiers an und schafften folgende Qualifikationen für das Viertelfinale am Samstagnachmittag: 

  • CM2x: Doppelzweier Senioren: Alexander Meßmer, Dominik Reimann 

  • CJW2x: Doppelzweier Juniorinnen: Amelie Stenzel, Ina Vonach & Anna-Sophia Wall, Ella Leitner (RV Albatros) 

  • CJM2x: Doppelzweier Junioren: Philipp Baaken-Buchrieser, Jerrik Giselbrecht 

  • CJW1x: Einer Juniorinnen: Amelie Stenzel 

Bei den restlichen Time Trials in den Einern konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden. Fabian Kienreich bestritt das Time Trial im Doppelzweier in einer Renngemeinschaft mit Zoard Lipscey (LIA Wien). Die beiden hatten leider zu wenig Möglichkeit den Doppelzweier an den Tagen zuvor zu trainieren, weshalb für sie das Time Trial leider auch die Endstation der Regatta war.  

Viertelfinale 

Im Viertelfinale ging es im klassischen Beach-Sprint Format (1 gegen 1) um den Aufstieg ins Habfinale am Sonntag.   

  • CM2x: Alexander und Dominik lagen nach einem super Startsprint und den ersten Schlägen in Führung, mussten jedoch wegen eines unvorhersehbaren Skullbruchs das Rennen kurz nach der ersten Boje beenden und hatten somit keine Möglichkeit mehr, um einen Platz im Halbfinale zu kämpfen. 

  • CJW2x: Ein Vereinsduell unserer Juniorinnen. Das Boot von Anna-Sophia und Ella hatte kurz nach dem Einstieg mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Amelie und Ina nutzten ihre Chance und setzten sich klar gegen das andere Boot mit Bregenzer Beteiligung durch und sicherten sich somit einen Platz im sonntägigen Halbfinale.  

  • CJM2x: Philipp und Jerrik kamen anfangs gut weg, konnten sich jedoch nicht gegen ihre italienischen Gegner durchsetzen. Die beiden Junioren sammelten wichtige Erfahrungen. 

  • CJW1x: Amelie sorgte für ein spannendes Rennen. Auf den letzten paar Meter erwischte sie eine gute Welle, welche sie an ihrer italienischen Konkurrentin doch noch vorbeischob. Ein starker Ausstieg aus dem Boot und Zielsprint wurde mit einem Platz im Halbfinale belohnt.  

Halbfinale und Finale 

Am Sonntag fanden die Halbfinale und Finale direkt hintereinander statt, sodass wenig Zeit zum Verschnaufen blieb. 

  • Halbfinale und Finale CJW2x: Amelie und Ina zeigten einen starken Lauf im Halbfinale und zogen souverän ins Finale ein. Im A-Finale konnten sie die Leistung vom Halbfinale wiederholen, ruderten einen optimalen Kurs und konnten das Rennen klar für sich entscheiden und gewannen Gold. 

  • Halbfinale und Finale CJW1x: Amelie startete gegen ihre österreichische Gegnerin Antonia Gigacher vom RV Villach ins Halbfinale. Amelie hatte jedoch mit Richtungsproblemen zu kämpfen und erruderte einen Platz im B-Finale. Im Kampf um den dritten Platz musste sie sich einer starken italienischen Gegnerin geschlagen geben und belegte einen hervorragenden vierten Platz. 

 
Wir gratulieren allen Athletinnen und Athleten zu ihren erbrachten Leistungen und freuen uns über alle Platzierungen und besonders über die Goldmedaille von Amelie und Ina! Ein großes Dankeschön geht auch an Wolfgang Sigl und Lukas Assanovic für ihre Unterstützung und ihr Engagement sowie der ganzen Bregenzer Mannschaft, welche eine große Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt in Italien gezeigt hat.  

DER RV WIKING BREGENZ GRATULIERT: 

Die herausragenden Leistungen von Amelie erweckten auch die Aufmerksamkeit des ÖRV. Sie wurde als U19-Ersatzfrau bei den European Rowing Beach Sprint Championships vom 20.-23.06.2024 in Danzig, Polen, nominiert. Zusätzlich werden Alexander und Dominik sowie Amelie und Ina auch bei den European Rowing Club Coastal Championships, ebenfalls in Danzig, für unseren Verein an den Start gehen. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg! 

 

Ergebnisse: (externer Link auf die Ergebnisliste)
Samstag: https://canottaggioservice.canottaggio.net/dati/ris24NAB3.html
Sonntag: https://canottaggioservice.canottaggio.net/dati/rid24NAB3.html